Tamara Tipplers Rückkehr ist fix, Heider und Maier hören auf

Tamara Tippler – hier als Vorfahrerin in Saalbach im Einsatz – kehrt zurück. – Foto: GEPA pictures

29.04.2024

Tamara Tippler kehrt nach der Babypause ins Weltcup-Team von Ski Austria zurück. Dafür verliert der Österreichische Skiverband mit Sabrina Maier und Michaela Heider zwei Athletinnen, die offiziell ihr Karriereende bekanntgegeben haben.

Tamara Tippler – hier als Vorfahrerin in Saalbach im Einsatz – kehrt zurück. – Foto: GEPA pictures

Die Österreicherin Tamara Tippler hat sich definitiv dazu entschlossen, in the Skizirkus zurückzukehren und wird ab Mai wieder Teil des Weltcup-Teams sein. Das meldet Ski Austria in einer Medienmitteilung, Auf der anderen Seite aber verliert der Österreichische Skiverband mit Sabrina Maier und Michaela Heider zwei Athletinnen, die heute offiziell ihr Karriereende bekanntgeben.

Tamara Tippler hat bereits als Vorfahrerin heuer beim Weltcup-Final in Saalbach – auf dem Material ihres mutmasslich neuen Ausrüsters Kästle – erstmals wieder Rennluft geschnuppert. Die Speed-Spezialistin habe das Gefühl der Geschwindigkeit und im Rennmodus zu sein vermisst. Knapp zwölf Monate zuvor verkündete die Steirerin ihre Babypause, hat dabei aber eine Rückkehr nie ausgeschlossen. Nun ist Tochter Mia auf der Welt und die 33-Jährige steigt wieder voll ins Renngeschehen ein. „Ich hatte immer geplant, in den Weltcup zurückzukehren, nur musste ich mir darüber klar werden, ob ich in puncto Geschwindigkeit wieder ans Limit gehen kann. Im Training mit meinen Kolleginnen und nach Saalbach als Vorläuferin wusste ich, dass dieses Kapitel für mich noch nicht abgeschlossen ist. Und natürlich musste auch familiär abgeklärt werden, dass für meine kleine Tochter Mia bestens gesorgt sein wird, während ich mit dem Renntross unterwegs sein werde”, wird Tippler zitiert.

Zudem möchte sie zeigen, dass man als Mutter immer noch Höchstleistungen im Spitzensport erbringen kann und es möglich ist, Familie und Beruf im Profisport zu vereinen. “Mir ist durchaus bewusst, dass es nicht einfach wird, aber ich bin bereit, mich der Herausforderung zu stellen. Deshalb freue ich mich sehr, wieder Teil des Teams zu sein und dass ich vom Österreichischen Skiverband die Chance bekomme, meiner Leidenschaft, dem Skirennsport, nachgehen zu können,” erklärt die Steirerin. „Tamara ist fest entschlossen, ihrer Ski-Karriere fortzusetzen und dabei wollen wir sie natürlich unterstützen. Ihre positive Persönlichkeit wird unser Team sicherlich wieder bereichern“, sagt ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger.

Auf der anderen Seite aber geht eine Ära für Sabrina Maier (29) und Michaela Heider (28) zu Ende. Die Speed-Spezialistinnen aus dem ÖSV-A-Kader haben sich nach rund einem Jahrzehnt im Skiweltcup und ingesamt 98 Weltcup- sowie 189 Europacup-Starts dazu entschlossen, neue Wege einzuschlagen. Die Karrieren der beiden Österreicherinnen waren geprägt von Höhen und Tiefen. Nach Rückschlägen beziehungsweise Verletzungen kämpften sie sich immer wieder zurück auf die Rennpiste. Nun haben sie sich allerdings dazu entschlossen, dem Skirennsport Adieu zu sagen und sich neuen Aufgaben zu widmen. Michaela Heider bestritt insgesamt 42 Weltcup-Rennen und erreichte im Januar 2020 beim Super-G von Bansko als 14. ihr Bestresultat. Sabrina Maier startete zu 56 Weltcup-Rennen und konnte im Dezember 2021 die Abfahrt von Val d’Isère auf Platz 17 – ihrer besten Klassierung im Weltcup – beenden. Weil Maier den Kaderstatus als ÖSV-Athletin verlieren wird und die finanzielle Belastung für sie als “independent racer” zu gross gewesen wäre, erfolgte nun ihr Rücktritt vom Spitzensport.

Quelle: Medienmitteilung Ski Austria

 

 

Rücktritt Ende Winter 2023/24

Frauen: Chiara Mair (AUT), Elisa Mörzinger (AUT), Christine Scheyer (AUT), Sabrina Maier (AUT), Michaela Heider (AUT), Ragnhild Mowinckel (NOR), Charlie Guest (GBR),  Andrea Filser (GER), Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER), Anouck Errard (FRA), Karoline Pichler (ITA), Heloise Edifizi (ITA), Julia Toiviainen (FIN), Lisa Hoernblad (SWE). – Männer: Gilles Roulin (SUI), Alex Hofer (ITA), Markus Nordgaard Fossland (NOR).

 

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