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Suchmeldung der spanischen Polizei und der Organisation SOS Desaparecidos. Seit dem 23. August wird die ehemalige Skirennfahrerin Blanca Fernandez Ochoa (56) vermisst. Zuletzt wurde sie in Madrid gesehen. Die Gewinnerin von Slalom-Bronze bei den Olympischen Winterspielen von Albertville (1992) und ehemalige Konkurrentin unter anderem von Vreni Schneider soll mit einem mittlerweile aufgefundenen Auto vom Typ Mercedes der A-Klasse, Farbe schwarz und dem Kennzeichen 0213 CKD unterwegs gewesen sein.

Das verlassene Auto wurde laut spanischen Medienberichten nahe des nordwestlich von Madrid gelegenen Valle Fuenfria aufgefunden. In der Gegend ist eine intensive Suche mit Hubschraubern und Hundestaffeln im Gang. Auch private Personengruppen mit Familienmitgliedern suchen vor Ort nach der Vermissten. Insgesamt sollen rund 400 Personen an der Suche im von Wanderwegen durchzogenen Gebiet beteiligt sein.

Es wird vermutet, dass Ochoa zum Wandern in dieses Gebiet aufgebrochen war. Das Auto ist mittlerweile durch die Polizei zu weiteren Untersuchungen abtransportiert worden. Während die Familie von einem Unfall ausgeht zieht die Polizei sämtliche Möglichkeiten in Betracht. Eine Beteiligung Dritter, also eine kriminelle Tat oder ein Gewaltdelikt, schliesst Pedro Herranz von der Policia Nacional aber aus. Am Montag hat die Polizei zudem mitgeteilt, dass Blanca Fernandez Ochoa am 24. August in einem Supermarkt gesehen worden sei.

Wer Hinweise zum Aufenthaltsort der Vermissten machen kann, soll sich an die Polizei (+34 91 608367251) oder an SOS Desaparecidos (+34 642 650 775 oder +34 649 952 957) bzw. per eMail an sosdesaparecidos@sosdesaparecidos.es wenden.

Fernandez Ochoas Bruder Francisco, der 2006 im Alter von 56 Jahren an Lymphdrüsenkrebs verstarb, wurde 1972 in Sapporo Slalom-Olympiasieger.