Swiss Ski – ein Geschäftsjahr voller (sportlicher) Höhepunkte

Urs Lehmann, Co-Präsident von Swiss Ski. – Foto: Swiss-Ski/Stephan Bögli

08.07.2025

Betreffend die Anzahl gewonnener WM-Medaillen in olympischen Sportarten war das Geschäftsjahr 2024/25 das erfolgreichste in der Geschichte von Swiss Ski. Anlässlich der 121. Delegiertenversammlung wurde der dreimalige Schwingerkönig Jörg Abderhalden als neues Mitglied des Präsidiums bekannt gegeben.

Urs Lehmann, Co-Präsident von Swiss Ski. – Foto: Swiss-Ski/Stephan Bögli

Swiss Ski durfte anlässlich seiner Delegiertenversammlung in Fiesch, durch welche Peter Barandun und Urs Lehmann am vergangenen Samstag erstmals gemeinsam als Co-Präsidenten führten, auf ein sportlich überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken. In der Saison 2024/25 gelang es unter anderem, mit grossem Vorsprung Platz 1 in der Weltcup-Nationenwertung im Ski Alpin erfolgreich zu verteidigen, 134 Weltcup-Podestplätze in neun verschiedenen Sportarten zu erringen und sechs Kristallkugeln zu gewinnen. Mit 25 Medaillen an Elite-Weltmeisterschaften war Swiss Ski in olympischen Sportarten so erfolgreich wie nie zuvor.

Mit 13 Medaillen, darunter der Dreifach-Triumph in der Team-Kombination der Männer sowie vier weitere WM-Titel durch Franjo von Allmen (Abfahrt), Marco Odermatt (Super-G), Loic Meillard (Slalom) und Camille Rast (Slalom), erlebte Swiss-Ski in Saalbach die zweiterfolgreichsten Alpin-Weltmeisterschaften seiner Geschichte. Im Engadin gewann die Schweiz mit fünfmal Gold (Ryan Regez und Fanny Smith mit Einzel- und Team-Gold im Skicross), einmal Silber und zweimal Bronze erstmals überhaupt den Medaillenspiegel bei Snowboard- und Ski-Freestyle-Weltmeisterschaften.

Die Stimmberechtigten verabschiedeten sowohl den Jahresbericht des Präsidiums als auch die Jahresrechnung 2024/25. Zudem wurde anlässlich der Delegiertenversammlung Jörg Abderhalden als neues Präsidiumsmitglied bekannt gegeben. Der dreimalige Schwingerkönig (1998, 2004 und 2007) und Präsident des Ostschweizer Skiverbands OSSV wurde von der Interregion Ost als deren Vertreter im Präsidium von Swiss-Ski gewählt. Abderhalden tritt damit die Nachfolge von Marco Gut an, der dem Gremium seit 2020 angehörte.

Nicht zuletzt dank den zahlreichen sportlichen Erfolgen in den zurückliegenden Jahren verfügt Swiss-Ski über eine grosse finanzielle Stabilität. Der Ertragsüberschuss für das Geschäftsjahr 2024/25, in welchem auf Stufe Verbandsleitung Walter Reusser (CEO Sport), Diego Züger (CEO Commercial) und Claudia Lämmli (COO/CFO) operativ verantwortlich zeichneten, beläuft sich auf 112’411 Franken. „Unser stabiles finanzielles Fundament hilft uns, notwendige Investitionen zu tätigen. Nur so gelingt es uns, den Sport – von der Basis bei den Schneesport-Clubs bis hin zur Weltspitze – in einem dynamischen und sich verändernden Umfeld nachhaltig erfolgreich entwickeln zu können“, erklärt Urs Lehmann, Co-Präsident von Swiss-Ski.

Ein vieldiskutiertes Thema im gesamten Schweizer Sport sind die drohenden Kürzungen der Jugend+Sport-Beiträge um 20 Prozent. Swiss-Ski stemmt sich gegen die vom Bundesamt für Sport angekündigte Massnahme. „Unser Mindestanspruch ist, dass die Beiträge auf dem heutigen Stand von 1,30 Franken pro Trainingsstunde und 16 Franken pro Lagertag bleiben“, sagte Urs Lehmann in Fiesch. Um dies zu gewährleisten, müsste der J+S-Kredit des Bundes von aktuell 115 Millionen Franken um 20 bis 30 Millionen erhöht werden. „Darauf arbeiten wir Verbände mit Swiss Olympic im Dialog mit der Politik hin.2

Zu den Höhepunkten der 121. Delegiertenversammlung, deren Gastgeber der Skiclub Eggishorn war, gehörte die Ehrung der zahlreichen Medaillengewinnerinnen und -gewinner an Weltmeisterschaften, im Weltcup sowie an Nachwuchstitelkämpfen. Überdies nahm Swiss-Ski Abschied von jenen Schneesportlerinnen und Schneesportlern, die in den zurückliegenden Wochen und Monaten ihre Karriere beendet haben. Unter grossem Applaus der Delegierten wurde Gaudenz Bavier zum Ehrenmitglied von Swiss-Ski ernannt. Der 66-Jährige leitete zuletzt während zwölf Jahren als Präsident die Geschicke des Bündner Skiverbands BSV. Acht Personen, die sich um den Schweizer Schneesport verdient gemacht haben, erhielten die Goldene Verdienstnadel, namentlich Mariette Brunner (von 2013 bis 2024 Präsidentin von Loipen Schweiz), Willi Dettling (ehemaliger Weltcup-Trainer Ski Alpin), Stéphane Gaillard (langjährige Funktionärstätigkeit u. a. für Ski Romand), Osi Inglin (u. a. langjährige Trainertätigkeit auf verschiedenen Stufen im Ski Alpin), Frédéric Koehn (ehemaliger Präsident von Ski Romand sowie Initiator des Landing-Bag-Projekts in Leysin), Hansjürg Kunz (u. a. ehemaliger Weltcup-Trainer Ski Alpin), Manfred Liechti (während 35 Jahren Mitarbeiter am Verbandssitz von Swiss-Ski) und Didi Waldspurger (während zwei Jahrzehnten Organisator der Swiss Skicross Tour).

Text: Swiss Ski

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