Polnische Ski-Legende Dorota Mogore-Tlalka (62) verstorben

29.09.2025
Dorota Tlalka-Mogore ist am Freitag im Alter von 62 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. Die polnisch-französische Doppelbürgerin gehörte in den 1980er-Jahren zu den besten Slalom-Fahrerinnen.
Dorota Tlalka †. – Foto: pzn.pl
Die Ski-Welt trauert um Dorota Mogore-Tlalka (62). Wie der polnische Skiverband mitgeteilt hat, ist die ältere Zwillingsschwester von Malgorzata Mogore-Tlalka am vergangenen Freitag (26. September) verstorben. Die zweifache Olympiateilnehmerin und Gewinnerin des Weltcup-Slalom von Madonna di Campiglio (1984) starb nach langer und schwerer Krankheit in Frankreich.
„Mit tiefer Trauer haben wir vom Tod von Dorota Tlałka-Mogore erfahren – einer herausragenden Skirennläuferin, Trainerin und Olympiateilnehmerin, einer der herausragendsten Persönlichkeiten des polnischen und französischen Skisports in den 1980er Jahren. Sie wird für immer ein Symbol für Leidenschaft, Entschlossenheit und sportliche Eleganz bleiben. Unser tiefstes Beileid gilt ihrer Familie und ihren Angehörigen“, schreibt der Verband.
Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Małgorzata schaffte es Dorota Mogore-Tlalka als erste Polinnen in die Spitze des Alpinen Skirennsports. Die Slalom-Spezialistin bestritt in den 1980er-Jahren 42 Weltcup-Rennen, startete an den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary und nahm an vier Weltmeisterschaften teil. Eine Medaille bei eine Grossanlass blieb ihr verwehrt. Einer solchen kam sie bei den Weltmeisterschaften von 1982 in Schladming am nächsten, als sie im von Erika Hess (SUI) gewonnenen Slalom als Viertplatzierte Bronze um zwei Zehntelsekunden verpasste.
Die Zwillingsschwestern heirateten am selben Tag zwei französische Brüder, die sie beim Weltcup kennenlernten. Während die etwas ältere Dorota den Sportjournalisten Christian Mogore zum Mann nahm, entschied sich Malgorzata für den Radrennfahrer Christophe Mogore. Nach der Heirat erlangten die Tlalka-Schwestern die französische Staatsbürgerschaft und durften – nach einer Sperre durch den polnischen Verband – für Frankreich an den Start gehen.
Dorota Mogore-Tlalka soll ihre letzte Ruhe in ihrer Heimatstadt Zakopane am Fusse der Tatra finden.